Veneers
Veneers (= Verblendschalen) sind hauchdünne Zahnverblendungen, die für kosmetische Korrekturen der Frontzähne verwendet werden oder auch dann zum Einsatz kommen, wenn die Frontzähne z.B. durch einen Unfall abgebrochen sind und eine gute Ästhetik wieder aufgebaut werden soll. Mithilfe der hauchdünnen Zahnschmelz-Imitate lassen sich leichte Zahnfehlstellungen, Lücken oder als unschön empfundene Zahnformen und Verfärbungen korrigieren und in eine ästhetisch attraktive Veränderung führen.
Veneers werden aus Keramik oder Kunststoff individuell für Ihre Zähne angefertigt. Beide Materialvarianten sind in jedem gewünschten Zahnfarbton realisierbar und optisch nicht von echten Zähnen zu unterscheiden. Veneers aus Keramik haben eine Lebensdauer von ca. 12 - 15 Jahren, die deutlich günstigere Variante aus Kunststoff hält etwa 8 Jahre.
Wie werden Veneers auf dem Zahn angebracht?
Veneers werden dauerhaft auf die Sichtseite des Zahns geklebt. Dazu muss zunächst der Zahnschmelz um die Stärke des Verblendungsplättchens abgetragen werden. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen konventionellen Veneers, die eine Stärke von etwa 1 mm aufweisen, und den sogenannten Nonprep-Veneers, die mit 0,1 mm bis 0,3 mm wesentlich dünner sind und daher mit einem geringeren Eingriff in die Zahnsubstanz vorgeblendet werden können. Durch die Schwächung des natürlichen Zahnschmelzes kann es an den verblendeten Zähnen zu erhöhter Temperaturempfindlichkeit kommen.
Da das Einsetzen eines Veneers eine zahnästhetische Maßnahme darstellt, werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenversicherungen in der Regel nicht übernommen. Lediglich bei Indikationen, bei denen das Veneer dazu dient, eine Zahnfehlstellung zu verhindern, ist eine Kostenbeteiligung der gesetzlichen Krankenkasse denkbar und möglich.